Schutzkonzept "Prävention"
Ansprechpartnerinnen:
Yvonne Bade
Tel.: 05341/188 6802
Yvonne.Bade(ät)kath-kirche-salzgitter.de
(in Präventionsfragen geschulte Person)
Silvia Wahl
Tel.: 05341/863 119
silvia.wahl(ät)bistum-hildesheim.net
(Gemeindereferentin mit Präventionsfortbildung)
Beratungsstellen in Salzgitter:
- Stadt Salzgitter, „Beratungsstelle gegen sex. Gewalt e.V.“, Tel.: 05341/15600
- Hilfetelefon sexueller Missbrauch, Tel.: 0800-22 55 530; bundesweit – kostenfrei - anonym.
Ein Angebot des unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
- Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Salzgitter, Berliner St. 206, 38226 Salzgitter Tel.: 05341/47523
Ansprechpartner*innen für Verdachtsfälle des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche, Ordensangehörige und anderer Mitarbeiter*innen im Bistum Hildesheim können sie auf der Bistumshomepage unter www.praevention.bistum-hildesheim.de entnehmen.
Download des Schutzkonzeptes hier:
Augen auf beim Kindeswohl
Institutionelles Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt von Kindern und Jugendlichen in der Pfarrgemeinde St. Marien in Salzgitter-Bad
(St. Marien und Christ-König in Salzgitter-Bad, St. Gabriel in Salzgitter-Gebhardshagen und St. Abdon und Sennen in Salzgitter-Ringelheim)
Im Auftrag des Bistums sind alle Gemeinden aufgefordert zum Schutz und zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen und zur Sensibilisierung von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Verantwortlichen ein eigenes institutionelles Schutzkonzept zu erstellen. Themen rund um das Kindeswohl dürfen nicht länger unausgesprochen bleiben, unnötiges Leid soll möglichst verhindert werden.
Das für unsere Pfarrgemeinde erstellte Schutzkonzept ist hier nachfolgend veröffentlicht:
Der Arbeitskreis „Schutzkonzept“
In einem Arbeitskreis fanden sich interessierte ehrenamtliche und hauptamtliche Männer und Frauen aus allen vier Kirchorten unserer Gemeinde. Die Arbeit des Arbeitskreises dauerte ca. ein Jahr und beinhaltete folgendes:
- Einbinden von Verantwortlichen in der Kinder- und Jugendpastoral und der Gremien
- Eine anhand von Fragebögen durchgeführte Risikoanalyse
- Intensive persönliche Auseinandersetzung mit Fragen der Prävention
- Finden und Schulung der sogenannten „in Präventionsfragen geschulte Person“, die in der Gemeinde als eine Ansprechperson für Fragen rund um das Thema Prävention gilt
- Erarbeiten des vorliegenden Schutzkonzepts
- Entwickeln weiterer Ideen und Maßnahmen, die das Thema „Prävention/Kinderschutz“ noch mehr in das Bewusstsein der ganzen Gemeinde bringen sollen
Welchen Sinn hat das alles?
Als Kirchengemeinde wollen wir Kindern und Jugendlichen einen Ort bieten, an dem sie sich wohl fühlen, an dem sie sich sicher fühlen und an den sie gerne kommen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen soll Möglichkeiten schaffen, in denen sie sich selber und Gott besser kennen lernen können; Persönlichkeit, Selbstbewusstsein und Glauben und damit das Bewusstsein, dass sie von Gott geliebte Menschen sind, sollen gestärkt werden.
Dafür ist eine vertrauensvolle Beziehung zu Gruppenleiter*innen, Katecheten*innen und anderen Bezugspersonen von grundlegender Wichtigkeit. Solch eine Beziehung entsteht dort am besten, wo alle Verantwortlichen für das Thema Prävention beim Kindeswohl sensibilisiert sind, sie Kindern und Jugendlichen respektvoll begegnen, deren Rechte achten, sensibel mit Nähe und Distanz umgehen und jeglicher Form von körperlicher und seelischer Gewalt – auch sexualisierter Gewalt - entschieden entgegentreten.
Deshalb benennt dieses Schutzkonzept Regeln und Verhaltensweisen (Verhaltenskodex), aber auch innere Haltungen und Wertvorstellungen, die einer „Kultur der Achtsamkeit“ in unserer Gemeinde zugrunde liegen. Auf diese Kultur und auf diesen Verhaltenskodex müssen sich alle in unserer Gemeinde im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit Tätigen durch ihre Unterschrift verpflichten. (Selbstauskunftserklärung)
Der offene und transparente Umgang mit diesem Thema soll darüber hinaus die ganze Gemeinde in diese „Kultur der Achtsamkeit“ einbinden. Das Heben des Themas aus der Tabuzone und die Sensibilisierung der ganzen Gemeinde sollen den Schutz der Kinder und Jugendlichen unterstützen und die üblichen Strategien potentieller Täter*innen möglichst verhindern.
Letztendlich profitieren davon nicht nur die Kinder und Jugendlichen unserer Pfarrei, sondern auch unsere eigenen Kinder und Enkelkinder, die Kinder in unserer Nachbarschaft, usw.
Unser Handeln für den Präventionsgedanken beim Kindeswohl ist getragen von den Grundsätzen:
Thematisieren – aber nicht dramatisieren
Enttabuisieren – aber keine Angst machen
Sensibilisieren – aber kein Generalverdacht
Was tun unsere Verantwortlichen in der Kinder – und Jugendarbeit unserer Gemeinde dafür?
Alle, die in unserer Pfarrei in der Kinder- und Jugendarbeit mitarbeiten, verpflichten sich per Unterschrift, sich die in diesem Konzept formulierten Regelungen und Haltungen zu eigen zu machen und umzusetzen.
Dazu gehört auch – wie vom Bistum seit 2013 vorgegeben – die Teilnahme an einer ganztägigen Präventionsschulung, einer Vertiefungsfortbildung nach fünf Jahren, das Unterschreiben einer Kinderschutzerklärung und einer Selbstauskunftserklärung. Wenn es vom Aufgabengebiet her erforderlich ist, gehört auch das Erbringen eines erweiterten Führungszeugnisses dazu.
Wer diesen Kodex nicht unterschreibt, bzw. seinen Regelungen auch nach Ansprache und Ermahnung zuwider handelt, darf nicht in der Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde tätig sein!
Was tun wir selber dafür?
Die Pfarrgemeinde bemüht sich stets darum, möglichst mindestens eine*n ehrenamtliche*n Ansprechpartner*in zu benennen, die/der an einer Schulung zu einer „in Präventionsfragen geschulte Person“ teilgenommen hat/haben.
Die „in Präventionsfragen geschulte Person“ hat folgende Aufgaben:
- kennt die Verfahrenswege bei Verdachtsmeldungen sowie interne wie externe Beratungsstellen und kann Mitarbeitende und ehrenamtlich Tätige darüber informieren
- fungiert als Ansprechpartner*in für Mitarbeitende sowie ehrenamtlich Tätige bei allen Fragen der Prävention
- bemüht sich um die Platzierung des Themas in den Strukturen und Gremien des Rechtsträgers
- ist Kontaktperson vor Ort für die Präventionsbeauftragte der Diözese Hildesheim
Gemeinsam mit ihr/ihnen trägt ein Hauptamtlicher der Gemeinde Sorge
- für die regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung dieses Schutzkonzepts
- für das Führen einer Liste aller Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit mit Angaben zu Schulungen bzw. deren Vertiefung
- für die Ansprache bzw. Ermahnung bei Verstößen gegen die hier festgeschriebenen Regelungen
- dass sich Kinder und Jugendliche in der Pfarrgemeinde stets sicher und wohl fühlen können
- dass Inhalte von Prävention und Kinderrechten Eingang finden in das Programm der Gruppen unserer Gemeinde
- dass die Haltungen und Grundsätze dieses Schutzkonzepts in der Gemeinde wach gehalten und erlebbar werden
Was können Sie für den Kinderschutz tun?
Die sogenannte „in Fragen der Prävention geschulten Person“ gilt als Schnittstelle, wenn es um Beschwerden oder auch um konkrete Verdachtsfälle geht; sei es durch Beobachtungen oder durch Äußerungen von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen. Sie bildet eine erste Kontaktmöglichkeit und kann dabei unterstützen, professionelle Hilfe einzuschalten.
Bitte wenden Sie sich an uns:
- wenn Sie selbst oder Ihre Kinder von körperlicher, sexualisierter oder seelischer Gewalt oder Grenzverletzungen in unserer Gemeinde betroffen sind
- wenn Sie Situationen bei uns erleben, die Ihnen im oben benannten Sinn „merkwürdig“ erscheinen
- wenn Sie etwas beobachtet oder gehört haben, dass Sie unsicher macht und Sie deshalb Gesprächsbedarf haben
Als Kind kannst Du uns jederzeit ansprechen,
- wenn Du in unserer Gemeinde etwas erlebt hast, das Dir unangenehm war oder sich „nicht richtig“ angefühlt hat
- wenn Du etwas machen musstest, das Du gar nicht machen wolltest
- wenn andere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene Dich mit Worten oder Berührungen verletzt haben
- wenn Du mit jemandem ein Geheimnis teilst, was sich nicht gut anfühlt
Ansprechpartnerinnen:
Yvonne Bade
Tel.: 05341/188 6802
Yvonne.Bade(ät)kath-kirche-salzgitter.de
(in Präventionsfragen geschulte Person)
Silvia Wahl
Tel.: 05341/863 119
silvia.wahl(ät)bistum-hildesheim.net
(Gemeindereferentin mit Präventionsfortbildung)
Beratungsstellen in Salzgitter:
- Stadt Salzgitter, „Beratungsstelle gegen sex. Gewalt e.V.“, Tel.: 05341/15600
- Hilfetelefon sexueller Missbrauch, Tel.: 0800-22 55 530; bundesweit – kostenfrei - anonym.
Ein Angebot des unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
- Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Salzgitter, Berliner St. 206, 38226 Salzgitter Tel.: 05341/47523
Ansprechpartner*innen für Verdachtsfälle des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche, Ordensangehörige und anderer Mitarbeiter*innen im Bistum Hildesheim können sie auf der Bistumshomepage unter www.praevention.bistum-hildesheim.de entnehmen.
Das Schutzkonzept liegt in den Kirchen aus und ist zu finden unter: www.sanktmarien-salzgitter.de
In Kraft gesetzt am 07.05.2020 durch den Kirchenvorstand von St. Marien, Salzgitter-Bad.